Der Mircochip

Alle unsere Tiere sind mit einem Microchip gekennzeichnet.

 

Wie schnell ist es passiert das die Balkon-, Terrassen- oder Haustür einen Moment lang offen steht und das Kätzchen aus Neugierde rausrennt. Man schließt sie ohne zu bemerken das der kleine Kobold nicht mehr im Haus ist. Oder ihr kleiner Freigänger geht durch eine offenstehende  Haus-, Balkon- oder Terrassentür in fremde Häuser oder Wohnungen, weil es dort so gut duftet.

Katzen mögen keine fremden Gegenstände an ihrem Körper und fühlen sich „nackig“ am wohlsten.

Aus Sicherheitsgründen würde ich niemanden ein Katzenhalsband empfehlen.

Ein Freigängerkätzchen hat durch ein Halsband eine größere Verletzungsgefahr als ohne.

Wenn sie auf ihren Abenteuern draußen durch die Büsche streift, kann sie mit dem Halsband hängen bleiben und sich erdrosseln. Wenn die Katze an einen Garten gewöhnt werden soll, können sie am Anfang die Katze mit einem Katzengeschirr durch den Garten laufen lassen aber bitte nie ohne Aufsicht. (Aber die meisten Katzen mögen das Geschirr auch nicht!)

Eine Wohnungskatze braucht sowieso kein Halsband außer sie möchten sie wie einen Hund Gassi führen, in diesem Fall währe ein Katzengeschirr eine bessere Lösung.

 

Wie kann ich aber meine Katze kennzeichnen ohne sie  mit einem Halsband in Gefahr zu bringen?

Eine Möglichkeit währe die Tätowierung, wie es bei Hunden schon jahrelang gemacht wird.

Die Tätowierung kann allerdings mit den Jahren verblassen und wird somit unleserlich. Und woher soll z.B. der Tierarzt wissen (wo das gefundene Tier abgegeben werden soll), wer der Besitzer der roten Katzen mit der Täto.-Nr. Z 45 03 ist. Jeder Tierarzt oder Züchter kann die Tiere so kennzeichnen wie er es möchte, d.h. die Nr. Z 45 03 können zehn oder mehr roten Katzen in ihrem Ohr tragen. Es gibt leider auch keine Tierregiestierungstelle, wo alle Tätowierungsnummern  gesammelt werden, um den Besitzer der Katze festzulegen.

 

Wo soll der Finder sich also melden um das Tier zu seinen Besitzern zurückzugeben?

Es ist schwierig.

Bei einer Rassekatze könnte man versuchen über den Zuchtverband den Züchter und über den Züchter die Besitzer zu finden, aber es gibt mehr als 50 verschiedene Zuchtverbände. Und was ist wenn, die Tätowierung erst vom Besitzer beim Tierarzt gemacht wurde? Dann hat der Zuchtverband auch keine Möglichkeit den Züchter ausfindig zu machen.

 

Eine Andere und bessere Möglichkeit ist der Transponder (Microchip).

Der Transponder hat die Größe eines Reiskorns. Er besteht aus einem Microchip mit einer weltweit einmaligen Codenummer in einem Glaskörper. Die Hülle des Transponders besteht aus biologisch neutralem Material. Eine Wanderung des Transponders im Gewebe ist nicht möglich.

Der Microchip wird den Tieren auf der linken Halsseite ins Unterhautfettgewebe implantiert. Diese Stelle ist international gleich. Die Injektionsnadel des Transponders ist nur etwas größer als eine Impfnadel und kann somit ohne Narkose und Entstehung von Narben eingesetzt werden. Die Prozedur dauert nur wenige Sekunden.

Durch die nur einmalig vergebene Codenummer kann der Nachweis von Eigentum und Abstammung des Tieres schnell geklärt werden. Die Kennzeichnung ist Fälschungssicher, dauerhaft und international anerkannt. Der Besitzer bekommt von der Registrierungsstelle einen Tierausweis mit allen Daten des Tieres ( Codenummer, Fellfarbe, Geschlecht, usw.) zugeschickt.

Unsere Katzen sind bei den Tierregistrierungsstellen Tasso (Deutschlandweit) und bei ifta (internationale zentrale Tierregistrierung) angemeldet.

Somit können Tierärzte, Tierheime oder jeder der ein Lesegerät besitzt die Codenummer ablesen, bei der Registrierungsstelle anrufen, die Codenummer durchgeben und somit den dort gespeicherten Besitzer informieren. Bitte immer beim Umzug oder Besitzerwechsel die neue Adresse angeben, damit das Tier auch schnell wieder nach Hause findet.

Sollte das Tier entlaufen sein kann der Besitzer bei der Registrierungsstelle anrufen um es zu melden. Die Registrierungsstelle gibt umgehend an alle Tierheime, Auffangstationen und Tierärzten eine Suchmeldung mit den Daten ihres Tieres raus. Somit ist die Chance das Tier so schnell wie möglich zurückzukriegen sehr hoch.

Auch ein Transponder schützt die Katze nicht davor gestohlen zu werden, aber da der Microchip nicht  von außen zu sehen und schwer zu entfernen ist, können sie ihn auch als Beweiß für ihren „Besitz“ einsetzen.