Die Katzenleukose

Die Feline Leukämievierus-Infektion (FeLv) ist eine infektiöse Erkrankung der Katze. Ihr Erreger ist ein Virus , das mit den Immunschwäche-Viren der Katze (FIV) und des Menschen (HIV) verwandt ist. Das Leukose-Virus befällt jedoch ausschließlich Katzen und ist für den Menschen völlig ungefährlich.

Drei von vier Katzen haben mindestens einmal im Leben Kontakt mit dem Virus. Die Übertragung erfolgt nicht nur durch Kontakt mit erkrankten Tieren, sondern auch über den Fressnapf, den Speichel, die Katzentoilette (z. B. Urin) etc.

Infizierte Muttertiere können die Leukose im Mutterleib und über die Milch auf ihre Welpen übertragen. Auch gesund erscheinende Tiere, die das Virus ständig mit dem Speichel ausscheiden und somit andere Katzen anstecken können, spielen bei der Verbreitung eine große Rolle.

Einige Tiere können von sich aus Antikörper bilden.

Die meisten jedoch (über 60%) erkranken, manchmal erst nach Monaten, oder beherbergen das Virus im Knochenmark, von wo es wieder aktiviert werden kann. Die Erkrankungen durch Leukose sind äußerst vielseitig und werden in zwei Gruppen zusammengefasst. Erkrankungen durch Schwächung des Abwehrsystem und Krebserkrankungen. Als Folgen der Abwehrschwäche wird die Katze für sonst harmlose Erreger sehr anfällig. Deshalb können bei einer Leukose kranken Katze die übrigen Schutzimpfungen fehlschlagen, da das Immunsystem nicht mehr in der Lage ist, Antikörper zu bilden. Die daraus folgenden Entzündungen können alle möglichen Organe ergreifen und lassen sich nicht oder nur kurzfristig behandeln (unstillbarer Durchfall, Appetitlosigkeit, Fieber, Gewichtsverlust, chronischer Schnupfen bis hin zu Blutarmut, Lungenentzündung, Gelbsucht, Krebserkrankungen u.a.). Sie sind alle unheilbar und führen zum Tod. 80% der kranken Katzen sterben innerhalb von 3 Jahren.

Zu den Risikogruppen gehören Katzen mit Freilauf, wild lebende Tiere oder die in einer Gruppe mit ständig wechselnden Tieren leben.  Eine Impfung ist ab der sechzehnten Lebenswoche möglich,  ein vorheriger Leukosetest (Bluttest) angeraten.

 

Stand 2003.