Feline Infektiöse Peritonitis (FIP)

Die FIP wird durch Coronaviren hervorgerufen und ist sie einmal ausgebrochen führt das zum Tod. Coronaviren sind in Deutschland weit verbreitet.  Die Coronaviren sind Darmviren die Durchfall und Erbrechen hervorrufen können. Die an sich harmslosen Vieren können aber bei Stress des Tiere mutieren und eine FIP auslösen. Über 50% der gesunden Katzen hatte schon mal Kontakt mit Coronavieren. Es gibt viele Coronavirus positive Tiere die nie Symptome zeigen und auch nicht an FIP erkranken. Die Viren werden fast nur über Kontakt mit Coronavirus positiven Tieren übertragen. Aber eine Anstreckung über z.B. Kot oder Urin ist auch möglich. Jungtiere von etwa vier Monaten bis zwei Jahren sind besonders häufig betroffen. Der Ausbruch kann viele Wochen bis Monate nach der Ansteckung erfolgen.

Die erkrankten Tiere sind oft müde und möchten nicht fressen. Einige Tiere bekommen nach ein bis drei Wochen einen immer dicker werdenden Bauch, der mit Flüssigkeit gefüllt ist. Der restliche Körper nimmt ab. Einige Blutuntersuchungen (z.B. Coronavirus-Titer)  kann den Verdacht auf FIP erhärten. Eine  FIP-Infektion ist bis heute nicht heilbar. Ist die Erkrankung sicher festgestellt sollte auf eine Behandlung verzichtet werden.

Eine Impfung gegen FIP ist ab der sechzehnten Lebenswoche möglich aber nur sinnvoll, wenn das Tier vorher noch keinen Kontakt mit Coronaviren hatte, um einen wesentlichen Schutz zu erhalten. Hatte das Tier schon  Kontakt, schadet die Impfung aber auf keinen Fall.

Tiere die Kontakt zu vielen fremden Katzen haben z.B. Tierheim oder Freigänger haben mehr Möglichkeiten sich anzustecken.

 

Stand 2003.

FIV (Feline Immunschwächevirus)

Beim FIV handelt es sich um einen äußerst ähnlichen Virus wie dem des menschlichen AIDS.Eine Übertragung des FIV auf den Menschen ist aber in keinster Weise zu befürchten.

FIV wird hauptsächlich durch Bissverletzungen übertragen (z. B. Revierverteidigung, Deckakte). Eine FIV - infizierte Katze gibt das Virus nur in seltensten Fällen an ihre Welpen weiter. Wenn infizierte und gesunde Katzen sich gut vertragen und sich nicht bekämpfen (Bissverletzungen) ist eine Übertragung auf die gesunden Tiere wenig wahrscheinlich.

Die durchschnittliche Dauer von der Infektion bis Auftreten der ersten Krankheitssymptome beträgt etwa vier Jahre. Meist tritt die Infektion bei Älteren, nicht kastrierten Katern mit freiem Auslauf auf (Deckakt/Revierverteidigung).

Sie führt zu einer Schwächung des Immunsystems, welche sich in verschiedensten Symptomen  zeigen kann. Meist ist es allgemeine Unlust, Zahnfleischentzündungen, Fieber, vergrößerte Lymphknoten, Durchfall oder Schnupfen. Häufig treten auch mehrere Symptome zusammen auf.

Nach einer Antibiotika Behandlung vom Tierarzt kann die Katze einige Wochen gesund bleiben. Dann treten die selben oder andere Symptome wieder auf. Mit der Zeit nimmt die Wirkung der Behandlung immer weiter ab. Bislang gibt es keine wirkungsvolle Behandlung die Infektion zu überwinden. Nach der Ansteckung führt FIV über kurz oder lang immer zum Tod. Die Entscheidung das kranke Tier zu erlösen ist die letzte Hilfe, wenn keine Therapie mehr anschlägt.

Die verfügbaren Testverfahren zur Feststellung einer FIV-Infektion sind äußerst verlässlich.         In Deutschland kommt die FIV-Infektion im Allgemeinen nicht häufig vor.

Zu den Risikogruppen gehören z.B. unkastrierte Kater/Katzen mit Freilauf oder wild lebende Katzen/Kater.

Eine Impfung existiert bis jetzt noch nicht.

Stand 2003